Zeit Artikel: Auf der Spur des Goldes - eine Zusammenfassung

Ein exklusiver Bericht der ZEIT enthüllt die verborgenen Wege, auf denen illegales Gold aus dem Regenwald in unsere Schmuckläden gelangt – und warum selbst Lieferkettengesetze und Zertifikate oft nicht ausreichen.

Wenn wir einen Ring kaufen, denken wir selten an den Regenwald. Doch genau dort beginnt die Spur des Goldes, wie eine investigative Reportage in Die Zeit zeigt. Der Artikel „Auf der Spur des Goldes“ (21.11.2024) führt uns in die dichten Wälder Französisch-Guyanas, wo unter extremen Bedingungen illegales Gold geschürft wird. Menschen arbeiten dort ohne Schutz, oft in toxischen Quecksilberwolken, und riskieren täglich ihr Leben.

Die französische Fremdenlegion versucht, gegen diese illegalen Minen vorzugehen – doch der lukrative Goldfluss lässt sich kaum stoppen. Über Umwege durch Länder wie Suriname und die Vereinigten Arabischen Emirate gelangt das Gold in die Schweiz. Dort wird es in Raffinerien mit legalem Gold vermischt – und so gelangt es auch nach Deutschland.

Ein zentrales Problem: Die Herkunft des Goldes lässt sich meist nicht mehr nachweisen. Selbst zertifizierte Händler können unwissentlich Gold verkaufen, das unter menschenunwürdigen Bedingungen gewonnen wurde. Der Artikel kritisiert, dass aktuelle Regulierungen nicht ausreichen, um Transparenz in die Lieferketten zu bringen.

Was bedeutet das für uns als Goldschmied*innen und Konsument*innen? Es zeigt, wie wichtig es ist, beim Goldkauf nachzufragen, kritisch zu bleiben, fair abgebautes Gold mit transparenter Herkunft zu nutzen – und politische Lösungen einzufordern, die eine vollkommene Rückverfolgbarkeit für jedes Gold ermöglichen.


Quellenhinweis:

Basierend auf dem Artikel: Die Zeit, 21.11.2024 – „Auf der Spur des Goldes“ von Fabian Federl. Online verfügbar unter: zeit.de

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